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Studentenleben - Abel Novel Momson - 24.06.2022

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<link href="https://fonts.googleapis.com/css?family=Oswald:300" rel="stylesheet"><link href="https://fonts.googleapis.com/css?family=Playfair+Display" rel="stylesheet"><center><div style=" font:12px 'Vast Shadow', 'Arial Black'; color: #D8D8D8; width: 420px; margin: 0 auto; text-transform: uppercase; padding: 6px 0 4px 0;letter-spacing:0.5; border-top: 4px double #D8D8D8; border-bottom: 4px double #D8D8D8;">Studentenleben</div><div style=" font: 300 10px 'Oswald', Helvetica, Arial; margin: 0 5px 0 3px; color: #D8D8D8; letter-spacing: .05em;">Wäsche waschen muss wohl jeder,
aber sollte man es hier machen?</div></center><center><div style=" font: 300 10px 'Oswald', Helvetica, Arial; margin: 0 5px 0 3px; color: #D8D8D8; letter-spacing: .05em;">Roxanne Michaels & Abel Novel Momson // Frühling // <a href="https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_800,h_600,c_fill,g_auto,q_auto:best/http%3A%2F%2Fmediadb.kicker.de%2Fnews%2F1000%2F1020%2F38250%2Fartikel03%2F1032565%2Fimago36628124h-1537823136_zoom27_crop_800x600_800x600%2B0%2B33.jpg" target="_blank">Outfit</a></div></center>

Seine Mutter hatte es ihm prophezeit, aber hatte Abel auf sie gehört? Nein hatte er natürlich nicht. Warum sollte er auch? Aber jetzt hatte er den Salat. Jetzt musste seine Wäsche wirklich mal selbst waschen. Es war ja nicht so, dass er niemals seine Klamotten zusammen gesucht und in die Wäschetonne getan hatte, aber letztlich war es doch immer seine Mutter oder aber die Haushälterin gewesen, welche sie schließlich in die Waschmaschine getan hatte. Klar passierte es heute noch, dass er mit einem großen Wäschesack nach hause kam und diese erst mal durchgewaschen wurde, aber er ging auch ab und an mal in die große Waschküche und schmiss seine Sachen dort selbst in die Waschmaschine. Die ersten paar Male war es irgendwie schief gegangen, aber mittlerweile funktionierte es ganz gut. Nur das mit dem Bügeln hasste er, genau das war der Grund gewesen warum Abel auf knitterfreie Sachen umgestiegen waren, nicht nur dass sie bequem waren, nein sie waren auch noch furchtbar praktisch und man musste sie nur zusammen legen.

Mit einem großen Korb in den Händen ging es die Treppe im Wohnheim runter und zur Waschküche. Immer wieder rollte er mit den Augen, weil noch immer diese alte Verteilung nach Frauen und Männern passierte. Mittlerweile war es zwar nicht mehr so streng, aber trotzdem schliefen die meisten Frauen in einem Trakt und die Männer in einem andern. Nur die Waschküche benutzten sie zusammen. Wobei auch hier meistens ein paar Erstsemester zusammen standen und auch noch dumm kicherten, wenn er den Raum betrat. Klar waren die Footballer beliebt, aber dass man ihnen so begegnete, dass war peinlich. Heute allerdings war der Waschraum leer. Sehr gut. Der Korb wurde auf einen der Tische gestellt und dann sortierte er kurz nach heller und dunkler Wäsche, die kamen in zwei Waschmaschinen, noch das Waschpulver oder eher die Taps dazu, das richtige Programm einstellen und fertig.

Jetzt hieß es warten. Beim ersten Mal hatte er noch den Fehler gemacht und war in der Zwischenzeit sich was zu Essen holen gegangen, hatte sich dann verquatscht und als er zurück gekommen war, war nur noch die Hälfte seiner Sachen dagewesen. Wie blöd. heute aber setzte er sich auf einen der Stühle, holte die Kopfhörer raus und stellte den aktuellen Podcast ein, welcher ihn gerade interessierte und sah sich ihr letztes Spiel noch mal an. Er wollte sich immer verbessern und so wurden die Spielzüge noch analysiert, er machte sich sogar Notizen dazu, die er später noch mit seinen Teamkameraden besprechen wollte. Als er eine Bewegung aus den Augenwinkeln sah, blickte er auf und lächelte strahlend die junge Frau an, welche gerade die Waschküche betreten hatte. "Hey.", begrüßte Abel sie. Man hatte sich schon mal gesehen. "Du arbeitest im Grill oder?" Ja genau, sie war dort Kellnerin und hatte ihn definitiv schon mal bedient.

"Ich bin Abel und für heute wohl deine Waschküchenbespaßung.", wenn sie denn welche wollte. Wenn nicht war es auch nicht schlimm, dann würde er sich wieder mit seinem Spiel und dem Podcast beschäftigen. Zu zweit war es hier doch immer besser und man konnte sich unterhalten, ein bisschen kennen lernen. Der Student hatte sogar mal gehört, dass sich hier Beziehungen anbahnten, dass hielt er definitiv für ein Gerücht, mal ganz davon abgesehen, dass er gar keine Lust auf ein Beziehung hatte. Es gab hier viel zuviel Auswahl und wenn schon Beziehung, dann sollte es ihn richtig erwischen. Hatte es aber bis jetzt noch nicht. "Sag Bescheid, ob ich dir helfen kann."


RE: Studentenleben - Roxanne Michaels - 24.06.2022

Roxanne:

Da sie nun seit über zwei Jahren außerhalb ihres sogenannten 'Elternhauses' in einer zunächst fremden Stadt wohnte und auch zuvor so viel wie möglich auf eine Faust getan hatte, um so wenig wie möglich von John abhängig zu sein, beziehungsweise ihre Berührungspunkte auf ein Minimum zu reduzieren, war Wäsche waschen nichts neues für Roxanne, was allerdings nicht bedeutete, dass sie es mochte. Nachwievor war es lästig, doch zum Glück lebte sie nicht in einem Zeitalter, in welchem alle Vorgänge von Hand gemacht werden mussten und so ging es nicht nur schneller, sondern bereitete auch weniger Umstände. Der Nachteil war natürlich, dass man die ganze Zeit über dabei bleiben musste und so gesehen nichts zu tun hatte, wenn man die studentische Waschküche benutzte und da sie auch so schon verschuldet genug war und sparen musste wo sie konnte, war eine eigene Waschmaschine natürlich nicht drin, zumal diese ja auch die entsprechenden Anschlüsse und eine Genehmigung des Wohnheimbetreibers benötigt hätte, insofern viel diese Möglichkeit ohnehin weg, weil sie die niedrigen Wohnungspreise gerne weiterhin nutzte, solange sie hier studierte, was noch einige Zeit lang so sein würde.

Sie selbst war heute recht schlicht und leger in ein graues Shirt mit großem Ausschnitt - welches an die Temperaturen Floridas gut angepasst war - und eine schwarze Hose gekleidet, während sie ihre Buntwäsche in einem Korb herunter brachte.
Die Waschküche war ziemlich leer, allerdings befand sich dort ein großer, durchtrainierter Kerl mit Schwarzem Haar, einem Bart und dunklen Augen, welchem sie lächelnd zu nickte, da er Kopfhörer im Ohr stecken hatte.
Allerdings nahm er diese kurz nach ihrer Ankunft heraus, begrüßte sie und sprach sie auf ihre Position im Black Unicorn Grill an.
"Hi! Ja, das stimmt." gab sie freundlich zurück, stellte den Korb ab und wandte sich ihm zu. Kurz ließ sie ihren Blick über ihn wandern, überlegte, ob sie ihn einordnen konnte und strich sich die Haare zurück. Gesichter die sie nur einmal gesehen hatte, waren für sie manchmal schwerer in Erinnerung zu behalten, weil ihr einfach so viele junge Männer auf dem Unigelände und auf ihrer Arbeit begegnete. Da musste jemand schon einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen, um trotzdem sofort im Gedächtnis zu bleiben, auch wenn er so lecker aussah wie der Student, der nun in der Waschküche saß.

Bevor jedoch so viel Zeit vergehen konnte, dass sie etwas dazu sagte, stellte er sich bereits vor, wobei er einen unterhaltsamen Kommentar zu seiner Position gab, der sie zum schmunzeln brachte. Sie mochte es wenn die Leute nicht so steif waren und auch mal Späßchen machten.
"Freut mich, Abel. Ich bin Roxi, die sich gerne bespaßen lässt."
Das tat sie wirklich und zwar auf verschiedene wiesen, zumal tatenloses Herumsitzen ohnehin nicht wirklich etwas war, worauf sie sonderlich erpicht gewesen wäre und selbst wenn sie auf ihrem Handy nochmal das hochgeladene Script der letzten Vorlesung hätte durchsehen können, war sie auch nicht traurig darum, wenn sie nun nicht dazu käme.
"Danke, das ist freundlich, aber ich glaube ich hab alles." meinte die Blondine und packte ihre Kleidungsstücke in eine freie Waschtrommel.
Auch wenn sie ja nicht gerade Kontaktscheu war, war ihr das so herum immernoch am liebsten.
Nachdem alles hinein gefüllt und die Maschine gestartet war, kam sie zu ihm herüber, setzte sich allerdings nicht auf einen der Stühle, sondern direkt auf die Fensterbank neben ihm.
"Und was studiert du so? Irgendwas mit Sport, oder trainierst du nur einfach so gerne in deiner Freizeit?" legte sie dann direkt los, denn ihr war seine Statur ja durchaus aufgefallen und von sich selbst wusste sie, dass so etwas nicht von ganz allein entstand.