19.06.2022, 21:19
Brooke:
Manch einer konnte der Meinung sein, dass es eher ungewöhnlich war, dass eine Frau sich für Autos interessierte. Dabei war Brooke natürlich kein Autofreak, nicht mal annähernd. Sie mochte einfach das schnelle Fahren, das Gefühl, über die Straße zu rasen und fast abzuheben, den gewissen Kontrollverlust dabei, vor allem, weil sie lieber Beifahrerin war, und nicht zuletzt auch das Wissen, in einer sündhaft teuren Maschine zu sitzen, die an die Grenzen ihres Können getrieben wurde. So wirklich erklären, warum es so war, konnte sie aber eigentlich nicht, und das war ja auch nicht nötig. Es war eben so, und es war ihr gutes Recht, so zu empfinden, was ihr ja auch niemand streitig machte. Sie selbst fuhr ebenfalls eine solche Luxus-Karosse, einen Aston Martin, und der nette Nebeneffekt war natürlich, dass so ein Gefährt immer eine gute Kulisse für Fotos abgab. Ihre Follower liebten es, teure Autos und Frauen wie sie dazu zu sehen, und Brooke gab ihnen das gerne, denn es war leicht, solche Motive zu finden, wenn man in der Nähe von L.A. und Hollywood lebte.
Ihr eigenes Auto hatte sie sich tatsächlich auch selbst verdient, auch wenn ihre Eltern ebenfalls genug Geld hatten. Doch ihr Instagram-Account lief sehr gut und sie kam damit mehr als gut aus.
Dafür waren manchmal allerdings auch ein paar Kompromisse nötig. Zwar war ihr durchaus bewusst, was die Leute sehen wollten und wie ihr Account so groß geworden war, denn es lag natürlich daran, dass sie ihren Körper dort gerne und freizügig zeigte. Dies machte ihr nichts aus, aber manchmal musste man auch noch einen Schritt weiter gehen.
Heute zum Beispiel war sie mit einem anderen Social-Media-Sternchen unterwegs, einem Kerl namens Chris, der zwar ein hübsches Gesicht und perfekt gestylte blonde Haare hatte und sich gerne ein wenig lustig gab, aber eigentlich so gar nicht zu ihr passte. Die Idee war gewesen – seine Idee – dass man mit einer gemeinsamen Unternehmung und ein paar Fotos zusammen erstens ein paar Gerüchte streuen und zweitens einander ein paar Follower zuschieben konnte. Sollte das so funktionieren hätten sie beide mehr davon und wer wusste schon, wo das hinführen konnte? Lovestorys und Drama im Netz wurden immer gerne gesehen, meinte er im Scherz, aber Brooke war sich nicht so sicher, ob Chris nicht wirklich auf sie stand. Nun, zumindest starrte er sie immer wieder an, während man auf dem Weg zum Autorennen war. Durch einen Freund hatte er anscheinend den Tip bekommen, wo so ein Rennen stattfinden sollte, und es würde, wie gesagt, gute Motive bieten und zudem wollte er wohl Brooke damit beeindrucken.
Bisher war zumindest das Date recht unspannend gewesen. Chris war nett, keine Frage, aber er war auch das typische, weichgespülte Internetsweetheart, dem die Herzen vieler Frauen zuflogen, die Brooke aber schon immer irgendwie zu langweilig fand. Er wirkte nicht so, als würde er mal irgendwo anecken. Man hatte sich getroffen, ein wenig geredet, etwas zu trinken besorgt, und nun erreichte Chris‘ Auto (ein Hybrid!) surrend den Ort des Geschehens.
Es war Sommer und warm, und so hatte Brooke ein, wie meistens, auffälliges Outfit an. Eine knappe weiße Jeans-Hot-Pants, darüber ein lila-blaues-Bikini-Top, welches ihre Oberweite kaum verhüllte. An den Füße trug sie Flipflops, in der Hand noch die Coke-Light. Ein wenig Makeup und Schmuck, natürlich. Auch Chris, der eine legere kurze Hose und ein weißes T-Shirt trug, stieg aus und so schaute man sich um, und machte als erstes mal ein gemeinsames Selfie.
Manch einer konnte der Meinung sein, dass es eher ungewöhnlich war, dass eine Frau sich für Autos interessierte. Dabei war Brooke natürlich kein Autofreak, nicht mal annähernd. Sie mochte einfach das schnelle Fahren, das Gefühl, über die Straße zu rasen und fast abzuheben, den gewissen Kontrollverlust dabei, vor allem, weil sie lieber Beifahrerin war, und nicht zuletzt auch das Wissen, in einer sündhaft teuren Maschine zu sitzen, die an die Grenzen ihres Können getrieben wurde. So wirklich erklären, warum es so war, konnte sie aber eigentlich nicht, und das war ja auch nicht nötig. Es war eben so, und es war ihr gutes Recht, so zu empfinden, was ihr ja auch niemand streitig machte. Sie selbst fuhr ebenfalls eine solche Luxus-Karosse, einen Aston Martin, und der nette Nebeneffekt war natürlich, dass so ein Gefährt immer eine gute Kulisse für Fotos abgab. Ihre Follower liebten es, teure Autos und Frauen wie sie dazu zu sehen, und Brooke gab ihnen das gerne, denn es war leicht, solche Motive zu finden, wenn man in der Nähe von L.A. und Hollywood lebte.
Ihr eigenes Auto hatte sie sich tatsächlich auch selbst verdient, auch wenn ihre Eltern ebenfalls genug Geld hatten. Doch ihr Instagram-Account lief sehr gut und sie kam damit mehr als gut aus.
Dafür waren manchmal allerdings auch ein paar Kompromisse nötig. Zwar war ihr durchaus bewusst, was die Leute sehen wollten und wie ihr Account so groß geworden war, denn es lag natürlich daran, dass sie ihren Körper dort gerne und freizügig zeigte. Dies machte ihr nichts aus, aber manchmal musste man auch noch einen Schritt weiter gehen.
Heute zum Beispiel war sie mit einem anderen Social-Media-Sternchen unterwegs, einem Kerl namens Chris, der zwar ein hübsches Gesicht und perfekt gestylte blonde Haare hatte und sich gerne ein wenig lustig gab, aber eigentlich so gar nicht zu ihr passte. Die Idee war gewesen – seine Idee – dass man mit einer gemeinsamen Unternehmung und ein paar Fotos zusammen erstens ein paar Gerüchte streuen und zweitens einander ein paar Follower zuschieben konnte. Sollte das so funktionieren hätten sie beide mehr davon und wer wusste schon, wo das hinführen konnte? Lovestorys und Drama im Netz wurden immer gerne gesehen, meinte er im Scherz, aber Brooke war sich nicht so sicher, ob Chris nicht wirklich auf sie stand. Nun, zumindest starrte er sie immer wieder an, während man auf dem Weg zum Autorennen war. Durch einen Freund hatte er anscheinend den Tip bekommen, wo so ein Rennen stattfinden sollte, und es würde, wie gesagt, gute Motive bieten und zudem wollte er wohl Brooke damit beeindrucken.
Bisher war zumindest das Date recht unspannend gewesen. Chris war nett, keine Frage, aber er war auch das typische, weichgespülte Internetsweetheart, dem die Herzen vieler Frauen zuflogen, die Brooke aber schon immer irgendwie zu langweilig fand. Er wirkte nicht so, als würde er mal irgendwo anecken. Man hatte sich getroffen, ein wenig geredet, etwas zu trinken besorgt, und nun erreichte Chris‘ Auto (ein Hybrid!) surrend den Ort des Geschehens.
Es war Sommer und warm, und so hatte Brooke ein, wie meistens, auffälliges Outfit an. Eine knappe weiße Jeans-Hot-Pants, darüber ein lila-blaues-Bikini-Top, welches ihre Oberweite kaum verhüllte. An den Füße trug sie Flipflops, in der Hand noch die Coke-Light. Ein wenig Makeup und Schmuck, natürlich. Auch Chris, der eine legere kurze Hose und ein weißes T-Shirt trug, stieg aus und so schaute man sich um, und machte als erstes mal ein gemeinsames Selfie.