17.06.2022, 22:22
Florence Blanchard:
Florence schwärmte nicht, nicht für Männer zumindest. Das war einfach nicht ihre Art. Was nicht hieß, dass sie sich nicht für Männer begeistern konnte oder diese nicht als begehrenswert ansah, keineswegs, aber wenn sie einen Mann sah oder kennenlernte, für den andere Frauen vielleicht heimlich schwärmten, dann hielt sie sich normalerweise nicht damit auf, über diesen Herrn vor ihren Freundinnen zu schwärmen oder sich insgeheim irgendetwas unrealistisches mit ihm auszumalen. Sie nahm die Sache gerne selbst in die Hand und sprach den Mann an oder arrangierte die Umstände so, dass man irgendwie ins Gespräch kam und sich zumindest eine Gelegenheit ergab, dass man einen Schritt weiter kam oder eben erkannte, dass das nichts werden würde.
Sie war in dieser Hinsicht relativ realistisch und hatte lieber Fakten als irgendwelche Träumereien, zumal es ja so verdammt viele interessante Menschen auf der Welt gab, dass es sich gar nicht lohnte, irgendwem einfach nur hinterherzuschauen und zu hoffen. Dann lieber einen Haken daran machen und im Zweifelsfalle weiterziehen, als sich selbst damit einzuschränken, oder?
Natürlich fiel das nicht jedem so vergleichsweise leicht, aber Florence konnte in dieser Hinsicht mit Rückschlägen gut umgehen. Weniger gut gelang dies einer ihrer flüchtigen Bekannten an der Uni, Sarah Kolfer. Sie studierte hier Sport, trainierte hin und wieder mit Florence und hatte sie dennoch mal gebeten, sie hin und wieder zu einer Telecommunication-Vorlesung begleiten zu dürfen, und es hatte sich rasch herausgestellt, dass sie in den Dozenten, Mr. Dresher, verschossen war. Flo konnte das nachvollziehen, der Mann war verdammt attraktiv und gefiel nicht nur Sarah und anderen Studentinnen, sondern auch ihr. Der Grund, weshalb sie ihn noch nicht angesprochen hatte war in diesem Fall erst einmal ihre Freundin, der sie den Herrn nicht streitig machen wollte, und außerdem die Tatsache, dass sie es lieber vermied, etwas mit einem Dozenten anzufangen. Klar, Dinge passierten eben, aber man musste es ja nicht forcieren. Und wenn man jedem Mann, den man Attraktiv fand hinterherlief, dann wurde das mit der Zeit ja auch anstrengend. Es war ja nicht so, dass es Florence für gewöhnlich langweilig wurde, daher verhielt sie sich ihm gegenüber höflich, aber neutral.
Heute wollte Sarah ihn endlich mal ansprechen, aber es stellte sich später heraus, dass sie es vergeigt hatte. So zumindest die Sicht der Kanadierin, denn es half ja nichts, den Dozenten nach allgemeiner Hilfestellung zu seinem Fach zu befragen, wenn man eigentlich etwas ganz anderes, nämlich seine Nummer, ein Date oder was auch immer wollte. Nun, Flo machte Sarah dennoch Mut, denn diese war nun einmal recht sensibel und eben auch immer noch sehr jung. Sie würde es einfach nochmals probieren müssen, dann vielleicht mit etwas mehr Mut.
Damit war diese Sache für sie für den heutigen Tag eigentlich abgeschlossen, denn statt sich mit ihrem Dozenten zu beschäftigen hatte die junge Frau heute noch etwas anderes vor. Ein Künstler eröffnete eine neue Ausstellung und hatte dazu eingeladen. Es sollte ein richtiger Empfang werden und tatsächlich eine Menge Leute kommen.
Also machte sie sich fertig, duschte, zog sich um, und brach dann auf.
Relativ schnell war sie im Inneren, hatte ein Glas Sekt in der Hand und schaute sich erst ein paar der Bilder an, dann die Skulpturen, welche man später vermutlich ebenfalls noch im Dunkelraum ansehen können würde. Darauf war sie besonders gespannt, denn es war einfach so eine gute Idee, wie sie fand, denn es passte einfach zum Thema der Ausstellung: Sex.
Die Stücke, die man hier ansehen konnte waren recht eindeutig frivol. Der Künstler hatte sehr explizite Szenen abgebildet und herumexperimentiert. Gerade stand sie vor einem sehr detailliert nachgebildeten erigierten Penis aus Granit, der sie um einen guten Kopf überragte und fragte sich, wie man diesen wohl hier hinein bekommen hatte, als sie eine Stimme neben sich hörte und sich dorthin umwandte. Sie erkannte den Mann sofort „Mr. Dresher!“ Sie grinste. Das war eine Überraschung. „Das geht mir genauso.“ Sie hob ihr Glas, als sie auch eines bei ihm sah. „Aber wie schön, sie mal außerhalb der Uni zu sehen!“ erwiderte sie ehrlich. Das war nun ja leider (für Sarah) fast zu verlockend. Zumal in dieser Umgebung. Sie nickte zu der Skulptur. „Spannend, oder?“ meinte sie, immer noch schmunzelnd.
Florence schwärmte nicht, nicht für Männer zumindest. Das war einfach nicht ihre Art. Was nicht hieß, dass sie sich nicht für Männer begeistern konnte oder diese nicht als begehrenswert ansah, keineswegs, aber wenn sie einen Mann sah oder kennenlernte, für den andere Frauen vielleicht heimlich schwärmten, dann hielt sie sich normalerweise nicht damit auf, über diesen Herrn vor ihren Freundinnen zu schwärmen oder sich insgeheim irgendetwas unrealistisches mit ihm auszumalen. Sie nahm die Sache gerne selbst in die Hand und sprach den Mann an oder arrangierte die Umstände so, dass man irgendwie ins Gespräch kam und sich zumindest eine Gelegenheit ergab, dass man einen Schritt weiter kam oder eben erkannte, dass das nichts werden würde.
Sie war in dieser Hinsicht relativ realistisch und hatte lieber Fakten als irgendwelche Träumereien, zumal es ja so verdammt viele interessante Menschen auf der Welt gab, dass es sich gar nicht lohnte, irgendwem einfach nur hinterherzuschauen und zu hoffen. Dann lieber einen Haken daran machen und im Zweifelsfalle weiterziehen, als sich selbst damit einzuschränken, oder?
Natürlich fiel das nicht jedem so vergleichsweise leicht, aber Florence konnte in dieser Hinsicht mit Rückschlägen gut umgehen. Weniger gut gelang dies einer ihrer flüchtigen Bekannten an der Uni, Sarah Kolfer. Sie studierte hier Sport, trainierte hin und wieder mit Florence und hatte sie dennoch mal gebeten, sie hin und wieder zu einer Telecommunication-Vorlesung begleiten zu dürfen, und es hatte sich rasch herausgestellt, dass sie in den Dozenten, Mr. Dresher, verschossen war. Flo konnte das nachvollziehen, der Mann war verdammt attraktiv und gefiel nicht nur Sarah und anderen Studentinnen, sondern auch ihr. Der Grund, weshalb sie ihn noch nicht angesprochen hatte war in diesem Fall erst einmal ihre Freundin, der sie den Herrn nicht streitig machen wollte, und außerdem die Tatsache, dass sie es lieber vermied, etwas mit einem Dozenten anzufangen. Klar, Dinge passierten eben, aber man musste es ja nicht forcieren. Und wenn man jedem Mann, den man Attraktiv fand hinterherlief, dann wurde das mit der Zeit ja auch anstrengend. Es war ja nicht so, dass es Florence für gewöhnlich langweilig wurde, daher verhielt sie sich ihm gegenüber höflich, aber neutral.
Heute wollte Sarah ihn endlich mal ansprechen, aber es stellte sich später heraus, dass sie es vergeigt hatte. So zumindest die Sicht der Kanadierin, denn es half ja nichts, den Dozenten nach allgemeiner Hilfestellung zu seinem Fach zu befragen, wenn man eigentlich etwas ganz anderes, nämlich seine Nummer, ein Date oder was auch immer wollte. Nun, Flo machte Sarah dennoch Mut, denn diese war nun einmal recht sensibel und eben auch immer noch sehr jung. Sie würde es einfach nochmals probieren müssen, dann vielleicht mit etwas mehr Mut.
Damit war diese Sache für sie für den heutigen Tag eigentlich abgeschlossen, denn statt sich mit ihrem Dozenten zu beschäftigen hatte die junge Frau heute noch etwas anderes vor. Ein Künstler eröffnete eine neue Ausstellung und hatte dazu eingeladen. Es sollte ein richtiger Empfang werden und tatsächlich eine Menge Leute kommen.
Also machte sie sich fertig, duschte, zog sich um, und brach dann auf.
Relativ schnell war sie im Inneren, hatte ein Glas Sekt in der Hand und schaute sich erst ein paar der Bilder an, dann die Skulpturen, welche man später vermutlich ebenfalls noch im Dunkelraum ansehen können würde. Darauf war sie besonders gespannt, denn es war einfach so eine gute Idee, wie sie fand, denn es passte einfach zum Thema der Ausstellung: Sex.
Die Stücke, die man hier ansehen konnte waren recht eindeutig frivol. Der Künstler hatte sehr explizite Szenen abgebildet und herumexperimentiert. Gerade stand sie vor einem sehr detailliert nachgebildeten erigierten Penis aus Granit, der sie um einen guten Kopf überragte und fragte sich, wie man diesen wohl hier hinein bekommen hatte, als sie eine Stimme neben sich hörte und sich dorthin umwandte. Sie erkannte den Mann sofort „Mr. Dresher!“ Sie grinste. Das war eine Überraschung. „Das geht mir genauso.“ Sie hob ihr Glas, als sie auch eines bei ihm sah. „Aber wie schön, sie mal außerhalb der Uni zu sehen!“ erwiderte sie ehrlich. Das war nun ja leider (für Sarah) fast zu verlockend. Zumal in dieser Umgebung. Sie nickte zu der Skulptur. „Spannend, oder?“ meinte sie, immer noch schmunzelnd.